Rote Listen fassen in regelmäßigen Abständen das gesamte Wissen über die gefährdete Natur in komprimierter, lesbarer und verständlicher Form zusammen. Die soeben erschienene, aktuelle Ausgabe für das Saarland listet auf fast 1000 Seiten mehr als 11.000 Tier-, Pflanzen-, und Pilzarten aus 30 Organismengruppen auf. An der Erstellung waren nahezu 100 Artengruppenspezialisten und - spezialistinnen beteiligt.
Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und DELATTINIA (Hrsg.) (2022): Rote Liste gefährdeter Pflanzen, Pilze und Tiere des Saarlandes, Atlantik-Reihe, Band 6.1 (Flora) und 6.2 (Fauna)
- Band 6.1, 462 Seiten: Einleitung und Methodik; Gefäßpflanzen; Moose; Armleuchteralgen; Flechten; Pilze; Pflanzengesellschaften.
- Band 6.2, 482 Seiten: Fledermäuse; Brutvögel; Reptilien; Amphibien; Fische und Rundmäuler; Felsenspringer; Eintagsfliegen; Libellen; Steinfliegen; Waldschaben; Heuschrecken und Fangschrecken; Wanzen; Netzflüglerartige, Kamelhalsfliegen, Schlammfliegen und Hafte; Laufkäfer; Köcherfliegen; Tagfalter und Widderchen; Nachtfalter; Skorpionsfliegen; Ameisen; Wildbienen; Grundwasserkrebse; Webspinnen; Weberknechte; Egel; Schnecken und Muscheln.
Nach einem vom Bundesamt für Naturschutz erarbeiteten Konzept werden 31 Tiergruppen oder 11997 Taxa gelistet. Etwa ein Drittel der Tier-, Pflanzen- und Pilzarten des Saarlandes sind in ihrem Bestand gefährdet oder bereits ausgestorben.
Ab sofort über das Ministerium für Umwelt oder die DELATTINIA erhältlich, 60 € für beide Bände, 35 € für den Einzelband.