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Wie Aloys Staudt in einem News-Beitrag am 3. August 2012 geschrieben hatte, soll der Bestand des Königsfarns (Osmunda regalis) im Schuster-Hannes-Bruch zwischen Bergen und Scheiden erloschen sein.
Am 27. Juli waren Christine Zehren, Winfried Minninger und ich auf der Suche nach Wahlenbergia hederacea auch am Losheimer Bach und am Rotenbach und sind dann vom Quellgebiet des Rotenbachs noch in das Schuster-Hannes-Bruch oberhalb, nördlich, des dort angelegten Weihers gegangen, um mal nach dem Königsfarn zu sehen. Vorher hatten wir im Quellgebiet des Rotenbachs bei den Gauss-Krüger-2-Koordinaten 2551170; 5490694 sowie 2551163; 5490676 je zwei kleine sterile Stöcke des Königsfarns entdeckt, im Torfmoos wachsend, zusammen mit Viola palustris, Polygonatum verticillatum, Blechnum spicant, Carex echinata, Equisetum sylvaticum und Thelypteris limbosperma.
Im Schuster-Hannes-Bruch haben wir dann etwa 10 Stöcke des Königsfarns gefunden, allerdings alle ziemlich lädiert durch Wildverbiss und deshalb auch ohne Sporangien. Koordinaten: 2551484; 5490625; dabei Pteridium aquilinum, Scutellaria galericulata, Juncus effusus, Juncus acutiflorus und ganz in der Nähe reichlich Hydrocotyle vulgaris.
Wenn der Naturschutz es für wichtig hält, diesen Bestand zu erhalten, dann muss Folgendes gemacht werden:
- Der Bestand muss gegen Wildverbiss eingezäunt werden.
- Die Entwässerungsgräben müssen zugeschüttet werden, das Bruch ist schon ziemlich trocken und steht voll mit Molinia caerulea
- Die umgebenden Hochstauden sollten ein- oder zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden.
Ich bin sicher, dass sich der Bestand danach erholen wird.
Die 4 kleinen Pflanzen im Quellgebiet des Rotenbachs könnte man auch einzäunen, dann wäre man sicher, dass sie nicht abgefressen werden. Es ist zu vermuten, dass man bei genauer Suche in diesem Gebiet vielleicht noch mehr kleine Osmunda-Stöcke findet.