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Bei einer Exkursion am 26.05.2005 wurden folgende bemerkenswerten Spinnenarten an diesem Hang festgestellt:
- Talavera inopinata
- Liocranum rupicola
Dies war der Erstfund für das Saarland; bisher keine weiteren Funde im Saarland
- Cetonana laticeps
Seit dem Erstfund in Saarlouis-Picard nur hier ein weiteres Mal gefunden
- Dipoena inornata
ein Jungtier von Dipoena inornata mit gelben Beinen ohne Schwärzung
- Atypus sp.
Dipoena inornata heißt heute Phycosoma inornatum und hat gewöhnlich gelbbraune Beine wobei die Tibia etwas dunkler ist (vgl. z.B. Bericht zum Leuktal[Link fehlt]). Der Schluß von 2005, dass bei Jungtieren diese Schwärzung wohl auch einmal fehlen könnte, erweist sich allerdings nach den Ergebnissen der diesjährigen Exkursion als falsch.
Diesmal wurden nämlich gleich mehrere Tiere aus der Gattung Dipoena mit reingelben Beinchen gefunden, darunter auch bestimmbare adulte Exemplare. Es handelt sich hierbei um eine weitere seltene Dipoena-Art, Dipoena erythropus.
Auch die anderen bemerkenswerten Arten Talavera inopinata, Liocranum rupicola und Cetonana laticeps konnten bestätigt werden. Allein Phycosoma konnte nicht wiedergefunden werden.Nachdem in diesem Frühjahr vom Erstfund der Agelenidae Textrix denticulata im Nahe-Bergland berichtet werden konnte (vgl. Bericht: Leienberg bei Hinzweiler[Link fehlt!]), hier nun die Erstbeobachtung im Saarland.
Weitere bemerkenswerte Beobachtungen:
Und neben dem mittlerweile als ziemlich anspruchslos erkannten Lepismachilis y-signata kommt eine weitere Felsenspringerart auf der Trockenmauer vor: Trigoniophthalmus alternatus
Bestimmungsrelevantes Merkmal für diese Art sind die dreieckigen Ocellen unter (= vor) den großen Komplexaugen.
Anmerkung:
Ein weitere Fund der Art gelang am 03.07.2009 im Steinbruch auf dem Eiderberg bei Freudenburg (leg. A. Staudt / E. Schaller)
Nach den Schaben-Aufsammlungen im letzten Jahr schien es sich bei Ectobius lucidus um eine seltene Art in der Großregion zu handeln. Diese Einschätzung muss nach den zahlreichen Funden in diesem Jahr etwas relativiert werden. Auch an der Trockenmauer bei Großhemmersdorf war die Art vertreten: