Mauereidechsen im Kreis St. Wendel

Datum: 

15.08.2002

Die wärmeliebende Mauereidechse (Podarcis muralis) ist ja im Saarland und im angrenzenden Rheinland-Pfalz nichts Aufsehen Erregendes. Aber sie hat hier ihren deutschen Verbreitungsschwerpunkt und erreicht jenseits unseres Raumes bald ihre nordöstliche Arelgrenze. Vorkommen im Kreis St. Wendel, genau zwischen den Arealschwerpunkten Saartal und Nahetal gelegen, sind bislang offenbar nicht bekannt geworden.

Hier einige Beobachtungen aus der letzten Zeit:

(1) Elsenfels bei Nohfelden (6408/214) SSE-exp. Rhyolith-Felsen im Nahetal, seit 1998

(2) Alter Feldspatsteinbruch (6408/421) am Südhang des Leißberges M Oberthal; isoliert im Wald gelegener, südexponierter und offener Felsaufschluss, 2001

(3) Entlang der Bahnstrecke Schwarzerden-Ottweiler an den Bahnhöfen in Schwarzerden (6409/413) und Haupersweiler (6409/432) auf Gleisschotter beobachtet (2002). Dort sollten noch weitere Populationen auffindbar sein.
Die Mauereidechse ist hier ganz offenbar aus dem Glangebiet zugewandert.

Autor(en): 

S. Caspari

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