Datum:
20.02.2004
Auch im Saarland werden seit einigen Jahren
eingebürgerte Vorkommen dieses bereits im zeitigen Februar blühenden Krokus beobachtet. Sie finden sich in schwach beschattem, frischem, +/- nährstoffreichen Grünland vor allem alter Obstgärten und Parks. So sind Vorkommen aus Merzig, St. Wendel, Oberthal und St. Ingbert bekannt. Eins der Vorkommen beobachte ich seit ca. 20 Jahren. Die anfänglich kleine Population (ca. 20 Pflanzen) hat sich in dieser Zeit stark ausgedehnt. Sie umfasst in diesem Jahr etwa 2000 blühende Pflanzen auf einer Fläche von 150 m². |
||
In der Gartenliteratur ist die schnelle Ausbreitung des Elfen-Krokus seit langen bekannt: "C. tommasinianus reproduces rapidly by self-seeding & by corm offsets. Indeed, "tommies" naturalize with such ease that some gardeners complain of them after a few years, as the cormlets are much too tiny to ever sieve out of the soil, & wherever the tommies spread on their own, that's where they will always remain. Personally I can't imagine them being unwelcome under any circumstance". (http://www.paghat.com/crocustommasinianus.html). Auf Grünflächen in Köln ist der Krokus seit längern völlig eingebürgert (http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/415). In der Flora von Bochum und Wattenscheid. Aus Bochum wird von synanthropen Vorkommen berichtet (http://www.boga.ruhr-uni-bochum.de/spezbot/westfalen/FloraBochum.html). Auch aus anderen Bundesländern ist ähnliches bekannt. |
||
Sein natürliches Verbreitungsgebiet hat der Elfen-Krokus auf dem Balkan. Vom südlichen Teil des dalmatischen Gebirges über S-Ungarn bis NW-Bulgarien. |
||
Autor(en):
Th. Schneider