Mehr als 13 Stunden dauert der Flug über 8.000 km von Deutschland nach Kamtschatka an der Ostküste der Russischen Föderation. Kamtschatka ist etwa 5 % größer als Deutschland und die größte Halbinsel Ostasiens. Sie erstreckt sich über 1.200 km von Ostsibirien nach Süden und ragt vor der russischen Küste zwischen Japan und Alaska in den Nord-Pazifik. Auf ihr befinden sich 29 aktive Vulkane und mehr Geysire als in Island. Die höchste Erhebung ist der Vulkan Kljutschewskaja Sopka mit 4.750 m. Erst seit 1990 ist die Kamtschatka-Halbinsel für Touristen zugänglich. Über 50 Jahre lang war sie militärisches Sperrgebiet. 1996 wurde die Vulkanregion von Kamtschatka, die größtenteils als Naturpark ausgewiesen ist, von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Die Halbinsel ist dünn bevölkert: heute leben nur etwa 310.000 Menschen auf Kamtschatka, etwa 65 % davon in Petropawlowsk-Kamtschatski, der Hauptstadt der Region.
Der öffentliche Vortrag des saarländischen Ornithologen Christoph Braunberger bei der Naturforschenden Gesellschaft des Saarlandes führt die Zuhörer in den zentralen Teil Kamtschatkas. Er bietet einen Überblick über die interessante ostasiatisch-sibirische Vogelwelt und Einblicke in eine der grandiosesten Landschaften der Erde am anderen Ende des Kontinents.