AK Wanzen

Tag der Artenvielfalt - Prallhang der Nied nordwestl. Niedaltdorf

Datum: 

Samstag, 13. Juni 2009

Ziel der arachnologischen Hauptexkursion am Tag der Artenvielfalt war der ostexponierte, bewaldete Prallhang der Nied nordwestlich Niedaltdorf. Besondere Lebensraumtypen dort sind kleinere, mit Moosen überwachsene Kalkschutthalden und eine Quellrinne mit Sinterterrassen und Kalktuffe. Erfahrungsgemäß sind an solchen Standorten mit der Sammelmethode Handfang und Klopfschirm/Kecher keine nennenswerten Spinnenarten zu erwarten. Dies bestätigte sich auch bei dieser Aufsammlung.

Neue Funde der Gespensterwanze Phymata crassipes im Saarland.

Datum: 

Donnerstag, 18. Juni 2009

Die Gespensterwanze Phymata crassipes zählt zu den bizarrsten Arten unserer Wanzenfauna. Sie gehört zur Familie der Reduviidae (Raubwanzen) und ist die einzige heimische Vertreterin der Unterfamilie der Phymatinae. Die morphologischen Abweichungen von den Raubwanzen sind allerdings so groß, dass die Gespensterwanzen auch in eine eigene Familie eingeordnet werden.

Erster Fund der Ritterwanze Lygaeus equestris im Saarland

Datum: 

Samstag, 28. August 2010

Obwohl die Ritterwanze in der Großregion allgemein verbreitet ist, stand der Nachweis für das Saarland bisher noch aus.
Dies liegt sicherlich nicht an einer ungenügenden Bearbeitungsintensität. Die relativ große und sehr auffällige Art wäre sicherlich schon einem der entomologisch interessierten Besuchern der saarländischen Halbtrockenrasen aufgefallen, wenn sie hier beständige Vorkommen besitzen würde. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall. Auch ich habe die Art, die mir von den lothringischen Halbtrockenrasen her bestens bekannt ist, noch nie im Saarland beobachtet.

Zweiter Nachweis der Ritterwanze Lygaeus equestris im Saarland

Datum: 

Freitag, 10. Juli 2015

Fünf Jahre nach dem Erstfund der Ritterwanze von Aloys Staudt in Honzrath gelang der zweite Nachweis im Saarland. Das weibliche Einzelexemplar saß auf einem Blatt einer Gemeinen Hasel (Corylus avellana) am südwestlichen Rand des Campus der Universität in Saarbrücken, am Fußweg neben einer Ruderalfäche. Auch hier sind die Fundumstände ungewöhnlich, da keine der aus der Literatur bekannten Nahrungspflanzen in der Nachbarschaft wachsen.

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