Pimpinella peregrina im Saarland erstmals aufgetaucht!

Datum: 

15.08.2002

An der B 41 zwischen dem Neunkirchener Kreisel und der Bahn-Hochbrücke Richtung Sinnerthal (6608/235) fällt dem vorbeifahrenden Botaniker an einer neuangelegten, südexponierten Böschung ein Massenbestand eines weißblühenden Doldengewächses auf, die auf den ersten Blick (im Vorbeifahren!) wie Daucus carota wirkt, deren Blütezeit aber einige Wochen früher ist. Sammeln und Nachbestimmen ergab Pimpinella peregrina.
Die Früchte sind im Gegensatz zu den heimischen Vertretern der Gattung behaart. Die zweijährige Art ist erst in den neueren Ausgaben der Bestimmungsbücher enthalten und in Deutschland noch nicht oft beobachtet worden. Ob sie Bestandteil einer Samenmischung zur Böschungsbegrünung war oder dort nur zufällig hereingeraten ist, ist offen. An dem Hang sind weitere Arten vorhanden, die nur durch Einsaat dort hingekommen sein können, z. B. die Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum).

Autor(en): 

S. Caspari

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