AK Gefäßpflanzen

Didymodon glaucus im Saarland

Datum: 

Donnerstag, 15. November 2001

In einem Arkose-Steinbruch bei St. Wendel (6508/225) konnte im Herbst 2001, erstmals im Saarland und im Saar-Nahe-Bergland, das subozeanisch-submediterran verbreitete Laubmoos Didymodon glaucus nachgewiesen werden. Es besiedelt dort Vertikalflächen von basischen Arkose-Felsen und ist mit Gyroweisia tenuis und Tortula muralis vergesellschaftet.

Pimpinella peregrina im Saarland erstmals aufgetaucht!

Datum: 

Donnerstag, 15. August 2002

An der B 41 zwischen dem Neunkirchener Kreisel und der Bahn-Hochbrücke Richtung Sinnerthal (6608/235) fällt dem vorbeifahrenden Botaniker an einer neuangelegten, südexponierten Böschung ein Massenbestand eines weißblühenden Doldengewächses auf, die auf den ersten Blick (im Vorbeifahren!) wie Daucus carota wirkt, deren Blütezeit aber einige Wochen früher ist. Sammeln und Nachbestimmen ergab Pimpinella peregrina.

Genfer Günsel am Hofberg bei Reitscheid

Datum: 

Donnerstag, 15. August 2002

Der Forst hat mit Freistellungsarbeiten im FFH-Gebiet Hofberg bei Reitscheid begonnen. An der südlichen Trockenrasenfläche (6409/313), unter anderem durch das wohl letzte (und derzeit verschollene) saarländische Vorkommen des Dunklen Puzzlefalters (Pyrgus serratulae) bedeutend, tauchte jetzt in wenigen Exemplaren der Genfer Günsel (Ajuga genevensis) auf, der zuvor hier nicht beobachtet wurde.

Efeublättriger Hahnenfuß am Hölzbach

Datum: 

Donnerstag, 15. August 2002 bis Dienstag, 1. August 2017

Im FFH-Gebiet am Unterlauf des Hölzbaches zwischen Niederlosheim und Münchweiler (6406/433) wächst in wenigen Exemplaren in einem Wiesengraben der Efeublättrige Hahnenfuß (Ranunculus hederaceus).
Diese kleinblütige und wenig auffallende Wasserpflanze ist atlantisch verbreitet und erreicht im Saarland die Ostgrenze des Areals.

Narzissen im Saarland

Datum: 

Montag, 12. April 2004

Die Hunsrück-Vorkommen der Gelben Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) erstrecken sich auch bis ins Saarland. Erhard Sauer deutete die festgestellten Vorkommen in den Auewiesen von Nahe und Prims in seinem Gefäßpflanzenatlas (1993) als unbeständig. Dies ist zutreffend für das Nahevorkommen (unterhalb Nohfelden, 6308/4), wo eine einzige Narzissengruppe der einheimischen Sippe mit derzeit (15.4.2004) 13 Blüten existiert, die sich offenbar nur vegetativ vermehren kann. Dieselbe Pflanze war schon 1984 vorhanden.

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