Bienen

Aktueller Nachweis der vom Aussterben bedrohten Wildbiene Hoplitis papaveris (syn. Osmia papaveris) in Saarlouis

Datum: 

Dienstag, 19. Juni 2018

Am 19.06.2018 bemerkte ich am Rande eines Getreidefeldes zwischen dem Friedhof "Neue Welt" in Saarlouis und der neuen Rettungswache zw. Beaumarais und Picard  (WGS84: 49.302093°N, 6.731267°E) einige Mohnpflanzen, bei denen große Stücke aus den Blütenblättern herausgeschnitten waren (s. Foto 1). Dies führte bei mir augenblicklich zu einem Anstieg des Adrenalin-Levels und zur völligen Einstellung der botanischen Aktivitäten, die mich eigentlich hergeführt hatten.

Von Sandbienen und Wollschwebern - eine Fußnote zum Darwin-Jahr

Datum: 

Samstag, 18. April 2009

Die Weiden-Sandbiene Andrena vaga gehört zu den früh fliegenden Wildbienenarten. Sie legt ihre Bodennester gesellig in sandigem Boden an und sammelt Pollen von Salix-Arten, um die Nester mit Larvennahrung zu verproviantieren. Die auffallend mit gelbem Pollen beladenen Weibchen bleiben dem aufmerksamen Blick des Spaziergängers ebenso wenig verborgen wie verschiedenen Parasitoiden unter den Insekten, die den vom Beuteflug heimkehrenden Wirtsbienen auflauern, um ihre Kuckuckseier in deren Nester zu legen. 

Megachile nigriventris, die Schwarzbürstige Blattschneiderbiene - nun auch an einem zweiten Standort im Saarland aufgetaucht.

Datum: 

Freitag, 28. Mai 2010

In diesem Jahr erhielt die Verfasserin dieses Beitrags bei der ästhetischen Ausgestaltung ihres Gartens im Rotensteinerweg, Merzig, noch zusätzliche Unterstüzung durch eine zweite Blattschneiderbiene, Megachile nigriventris. Bisher war es immer Megachile circumcincta allein gewesen, die sich berufen fühlte den Bestand an Schmalblättrigen Weidenröschen (Epilobium angustifolium) im Garten zu verschönern.

Erstnachweis der Schwarzen Mörtelbiene (Megachile parietina) im Saarland

Datum: 

Samstag, 31. Dezember 2011

Bei Schmetterlingserfassungen im Bliesgau gelang den beiden Naturforschern Maren Bergmann und Rainer Ulrich ein sensationeller Fund: Sie entdeckten eine Wildbienenart, die in Mitteleuropa nur noch an sechs Stellen vorkommt. Es handelt sich um die vom Aussterben bedrohte „Schwarze Mörtelbiene“. Mit 90 nachgewiesenen Nestern ist diese Population im zentralen Bliesgau ungewöhnlich groß – und somit europaweit bedeutend. Das neue entdeckte Vorkommen im Bliesgau ist der nördlichste Fundort der Art weltweit. In Deutschland gibt es die Mörtelbiene sonst nur noch in Baden-Württemberg.