Von Freitag, 07. Juni bis Sonntag, 09. Juni, laden die DELATTINIA, NatureLab, die Saarländische Akademie für Artenkenntnis, der NABU Landesverband und das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz zum diesjährigen „Tag der Artenvielfalt“ in die Bliesaue nach St. Wendel ein.
Die Bliesaue nördlich St. Wendel-Alsfassen zeichnet sich durch eine besonders reizvolle Offenlandschaft aus, mit überwiegend naturnahem Verlauf der Blies mit einem gut ausgeprägten Erlen-Weidensaum, einem Standortmosaik aus Röhrichten, Seggenriedern, Flutmulden, Quellen und Quellbächen, Hangwäldern sowie frischem und trockenem Grünland; an den Hängen sind Trockenlebensräume ausgeprägt, überwiegend über Sanden des Rotliegenden, aber auch über einzelnen Vulkaniten.
Im Rahmen dieser Thementage soll die Artenvielfalt dieser Landschaft über sämtliche Artengruppen hinweg untersucht werden. Von Flechten und Moosen über höhere Pflanzen, Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten hin zu Vögeln und Säugetieren.
Am Freitagabend führen die Expertinnen und Experten Fledermaus- und Nachtfalterbeobachtungen mit Bat-Detektor bzw. Lichtfang an verschiedenen Orten durch. Hierzu wird auch eine Wanderung angeboten, um den Gästen der Veranstaltung die verborgene nächtliche Biodiversität näher vorzustellen.
Am Samstag sind den ganzen Tag über die Artspezialistinnen und -spezialisten des Saarlandes und darüber hinaus im gesamten Gebiet zu vielen unterschiedlichen Organismengruppen unterwegs und erfassen so viele Arten wie möglich. Den Expertinnen und Experten können sich Interessierte anschließen. Gegen 18:00 Uhr werden dann im Schützenhaus Diana die ersten Ergebnisse der Arterfassungen präsentiert. Danach findet ein geselliges Beisammensein mit Artexpertinnen und -experten sowie Besuchern der Veranstaltung statt.
Am Sonntag wird eine öffentliche Führung „Rund um die Bliesaue zwischen Felsen und Göckelmühle“ angeboten um auch der breiten Öffentlichkeit die Vielfalt der Auen-Landschaft nördlich St. Wendel präsentieren zu können.