Neufund

Pimpinella peregrina im Saarland erstmals aufgetaucht!

Datum: 

Donnerstag, 15. August 2002

An der B 41 zwischen dem Neunkirchener Kreisel und der Bahn-Hochbrücke Richtung Sinnerthal (6608/235) fällt dem vorbeifahrenden Botaniker an einer neuangelegten, südexponierten Böschung ein Massenbestand eines weißblühenden Doldengewächses auf, die auf den ersten Blick (im Vorbeifahren!) wie Daucus carota wirkt, deren Blütezeit aber einige Wochen früher ist. Sammeln und Nachbestimmen ergab Pimpinella peregrina.

Andreaea rothii ssp. rothii neu in Saarland und Hunsrück

Datum: 

Donnerstag, 14. August 2003

Am 14.8.2003 waren wir (Florian Hans und Steffen Caspari) im Leukbachtal unterwegs. Es galt, Informationen zum geplanten FFH-Gebiet zu vertiefen und insbesondere auch nach dem Großen Feuerfalter (Lycaena dispar) zu schauen (was auch gelang!), einer Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie, für die das Saarland besondere Verantwortung besitzt.

Wanzenfunde am Hammelsberg

Datum: 

Montag, 9. Juni 2003 bis Samstag, 27. September 2003

09. Juli 2003, Nachweis der sehr wärmeliebenden, mediterranen Bodenwanze Tropidothorax leucopterus (Goeze) am Hammelsberg bei Perl bzw. Apach. Neben den zahlreichen Teufelchen (s.u.) entdeckte ich noch diese auffällig rot gefärbte Wanze am Ostrand des Hammelsberges. Lediglich ein Exemplar war ausgewachsen, daneben krabbelten noch zahlreiche Jungtiere herum.

Erster Fund der Kugelspinne Steatoda triangulosa im Saarland.

Datum: 

Mittwoch, 17. Juni 2009

Steatoda triangulosa ist eine thermophile Kugelspinne, die seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts für die Wärmegebiete um Mainz herum bekannt ist. So schreibt BRAUN (1957), dass die Art, damals hieß sie noch Teutana triangulosa, auf dem Campus der Universität Mainz "ungemein häufig" sei, er aber auch Tiere in Mainz-Bretzenheim im Freien gefunden habe. Seit dieser Zeit hat sie sich stetig aber langsam im Oberrheingraben und wohl auch am Mittelrhein ausgebreitet, ist aber synanthrop geblieben.

Neue Funde der Gespensterwanze Phymata crassipes im Saarland.

Datum: 

Donnerstag, 18. Juni 2009

Die Gespensterwanze Phymata crassipes zählt zu den bizarrsten Arten unserer Wanzenfauna. Sie gehört zur Familie der Reduviidae (Raubwanzen) und ist die einzige heimische Vertreterin der Unterfamilie der Phymatinae. Die morphologischen Abweichungen von den Raubwanzen sind allerdings so groß, dass die Gespensterwanzen auch in eine eigene Familie eingeordnet werden.

Erster Fund der Springspinne Macaroeris nidicolens im Saarland.

Datum: 

Dienstag, 21. Juli 2009

Auch Arztbesuche können die arachnologische Forschung weiterbringen. So geschehen am Dienstag, den 21. Juli 2009, Am Markt in Lebach/Saar. Während ich im Behandlungszimmer auf den Arzt warten musste, fiel mir im Rahmen des offenen Fensters eine Springspinne auf, die dort, viel munterer als ich, herumturnte. Natürlich musste ich mir das etwas genauer ansehen und erkannte sofort, dass ich diese Spinnenart aus Südwestdeutschland noch nicht kannte.

Erster Fund der Italienischen Schönschrecke Calliptamus italicus in unmittelbarer Grenznähe zum Saarland

Datum: 

Freitag, 6. August 2010

Am 06. August 2010 bei einem Besuch des Kalksteinbruchs am Hammelsberg bei Perl bzw. Apach, der erst vor kurzem wieder freigestellt wurde, weckten zwei Exemplare einer rotflügeligen Heuschrecken-Art das Interesse von Andreas Werno. Am Hammelsberg achten alle Entomologen der Region bei jedem Besuch auf Heuschrecken mit roten Hinterflügeln, da WEIZEL (1986) hier vor vielen Jahren eine Rotflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica) beobachtet hatte. Dieser Fund ist aber der einzige Nachweis der Oedipoda germanica im bzw.

Erster Fund der Ritterwanze Lygaeus equestris im Saarland

Datum: 

Samstag, 28. August 2010

Obwohl die Ritterwanze in der Großregion allgemein verbreitet ist, stand der Nachweis für das Saarland bisher noch aus.
Dies liegt sicherlich nicht an einer ungenügenden Bearbeitungsintensität. Die relativ große und sehr auffällige Art wäre sicherlich schon einem der entomologisch interessierten Besuchern der saarländischen Halbtrockenrasen aufgefallen, wenn sie hier beständige Vorkommen besitzen würde. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall. Auch ich habe die Art, die mir von den lothringischen Halbtrockenrasen her bestens bekannt ist, noch nie im Saarland beobachtet.

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